Das Lexus Hoverboard

Nach der Bekanntgabe des Lexus Hoverboards im Juni führt die Luxusautomarke als Abschluss der erfolgreichen Testphase in Cubelles, Barcelona eine komplette und abschließende Enthüllung des Projekts durch.

Mark Templin, Executive Vice President bei Lexus International, erklärte: „Mit diesem Projekt haben wir uns daran gemacht, die Grenzen von Technologie, Design und Innovation zu sprengen und das Unmögliche möglich zu machen. Das Projekt trägt den Namen ‚SLIDE‘ und wir haben dabei mit Partnern zusammengearbeitet, die unsere Leidenschaft dafür teilen, Vergnügen aus der Bewegung zu schöpfen. Obwohl wir unsere Technologie mit eingehenden Fachkenntnissen verbinden konnten, mussten wir dabei feststellen, dass es nicht einfach ist, ein Hoverboard zu bauen. Wir hatten unsere Höhen und Tiefen und mussten einige Hindernisse bewältigen, aber durch die Entschlossenheit auf beiden Seiten konnten wir unsere Philosophie in Sachen Design und Technologie in die Tat umsetzen und ‚Amazing in Motion‘ realisieren.“

Das Lexus-Hoverboard-Projekt begann vor 18 Monaten in Zusammenarbeit mit einem Team von Wissenschaftlern des IFW Dresden und der evico GmbH, die sich auf Magnetschwebetechnologien spezialisiert haben. Nach ausführlichen Tests mit dem professionellen Skateboard- und Hoverboardfahrer Ross McGouran in Dresden war das Team fest entschlossen, das Hoverboard bis an seine Grenzen zu führen und weitere Testläufe in einem dynamischen Umfeld auszuführen.

„Ich fahre seit 20 Jahren Skateboard, aber ohne die Reibung kam es mir so vor, als müsse ich alles von Grund auf neu lernen – vor allem, was den Stand und die richtige Balance angeht, die nötig waren, um das Hoverboard zu benutzen. Das war eine völlig neue Erfahrung“, so Profi-Skateboard- und Hoverboard-Tester Ross McGouran.

Seit seiner Enthüllung im Juni wurde das Lexus Hoverboard in einem eigens erbauten Hoverpark getestet, dessen Architektur Elemente der Skater-Kultur mit Technologie verbindet. Bis zu 200 m Magnetschienen wurden vom Werk in Dresden nach Barcelona verfrachtet und bildeten die Grundfläche des Hoverparks, um die dynamischen Tests zu ermöglichen; auf diese Weise konnte Lexus Tricks vorführen, die mit einem Skateboard nicht möglich wären – wie beispielsweise das Schweben über dem Wasser. Die Aufnahmen von den abschließenden Testläufen veröffentlichte Lexus als Film unter der Regie des preisgekrönten Regisseurs Henry-Alex Rubin.

Die Technik des Lexus Hoverboards beinhaltet zwei „Cryostase“-Reservoirs, in denen das supraleitende Material in flüssigem Stickstoff bei -197 °C gelagert wird. Anschließend wird das Hoverboard auf einer Bahn platziert, die permanente Magneten enthält. Dr. Oliver de Hass, CEO von evico, erklärt: „Das Magnetfeld der Bahn ist praktisch in die Supraleiter im Board eingefroren und hält so einen festen Abstand zwischen Board und Bahn – wodurch das Board im Prinzip schwebt. Diese Kraft ist stark genug, dass man darauf stehen oder sogar aufspringen kann.“

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